Dienstag, 13. Dezember 2011

Is é an deartháir codladh an bháis.

Es war ein vielschichtiger Sommer der mir die Sonne brachte. Gerne ging ich raus. Auch in Zeiten, die mir sonst eigentlich nicht liegen. Wundervolle Tage an denen die Freude den Schmerz besiegt und Wärme der Kälte weicht, die den Knochen und dem Fleisch anheim sind, seit nun schon viel zu vielen Wochen. Tage die helfen zu Vergessen und zu Erinnern.
Feuer brennt nun im Kamin und Scheit um Scheit vergehen die Minuten. Es folgen andere Tage. Tage des Frostes. Kristalle bilden sich an den Fensterscheiben und ich kann meinen Atem beobachten, wie er versucht vor mir zu fliehen. Die trägen Schwaden füllen das Zimmer, bis sie sich im Dunkel verlieren. Es ist schwarz geworden um mich. Das letzte Glühen vergeht in Lieblosigkeit und zeichnet ein jähes Ende des Tages. Die Geräusche vergehen in der Nacht und müde schließe ich die Lider. Decken umhüllen mich, mit dem erfolglosen Versuch die restliche Wärme zu halten.
Ich plane die Augen nicht mehr zu öffnen.
Chun chodladh Is é an deartháir an bháis.

Samstag, 26. November 2011

cinquième petit intermède

Du redest so viel Stuhl, ich könnte mich setzen.

Montag, 29. August 2011

quatrième petit intermède

Der Tag hat keine 24 Stunden
der Tag hat 24 Möglichkeiten
die besten 60 Minuten
deines Lebens zu werden

Donnerstag, 25. August 2011

Graue Blätter

Stumm steht er da
der braune Alte
regungslos zeigen
seine Arme zur Erde

die Haut vom Wind
und vom Regen
und von der Sonne
vernarbt und

das Haupt selbst
kahl vom Winter

Um ihn herum die
kleinen Schmalen
arm an Ringen
reich an Spott

Zerren an des
Alten Seele mit
glattem Stamm
und schmalem Bau

so grün ihr Blatt
strahlt in der Sonn'

nun drückt's
und zieht's
und zerrt's
an ihren Leibern

der Wind greift nach
der Kronen Federn
und biegt und beugt
und neigt mit Hast

die jungen fürchten
nicht zu altern

stumm steht er da
der braune Alte
regungslos zeigen
seine Arme zur Erde

die Haut vom Wind
und vom Regen
und von der Sonne
vernarbt und

das Haupt selbst
kahler als im Winter

und seine Füße
strecken in der Erde
die langen Zehen
schon seit Zeiten

und halten fest
mit sanfter Kraft
die dünnen Wurzeln
all der jungen

die gen ihn spotten,
zetern, toben...

Donnerstag, 18. August 2011

Hirnschaum

In deinem Kopf
ist nur Schaum
weil die Synapsen
Blasen werfen
die bunt und
glänzend und
lebensarm
sich bis zur
Lippe
blubbernd
drängen
und dort
schamlos
schäumig
Schwachfug
schwätzen

Sonntag, 12. Juni 2011

Freudengaukel

Tanzen bis das Morgenrot seine Farbe verliert
Und Schallwellen an Stimmbändern entladen
Es sind Blitzlichter und Lichtwunder
Die fleischliche Spektakel auf Tanzflächen projezieren
Wenn ich mich an Bier und Starkgetränk erfreue

Freitag, 25. März 2011

troisième petit interméde

Endlich Sonnenfinsternis
wenn sich Schatten über die Schatten legt
und die Kälte Wohnsitz bezieht
bis in jede Kerbe und Fuge